seilbahn.net | Themenbereiche | Tourismus/Gastro | 2020-02-12

Destination Excellence Circle 2020: Wintertourismus braucht Skisport

Innovative Zusatzerlebnisse werden aber immer wichtiger

Das Skierlebnis ist und bleibt Buchungsgrund Nummer eins für den alpinen Winterurlaub. Die Erfolgsfaktoren für Innovationen rund um das Kernprodukt Skifahren wurden beim Destination Excellence Circle unter dem Titel „Beyond Skiing“ von Experten des alpinen Tourismus thematisiert. Auf Einladung vom Institute of Brand Logic – dem führenden Beratungsunternehmen für Destinationsentwicklung – fand der Dialog im informellen Rahmen in der ice Q Lounge auf über 3.000 Metern in Sölden statt.

Etwa 80% der Österreich-Gäste üben im Winterurlaub Sport aus – das bestätigen die Ergebnisse der Gästebefragung T-MONA. Skifahren und Snowboarden sind dabei mit rund 60% die beliebtesten Sportarten. Dieses Kernprodukt gilt es stetig weiterzuentwickeln, es muss aber durch neue Ideen ergänzt werden. Innovation muss dabei immer auf die eigene Marke einzahlen, zusätzliche markenspezifische Angebote bekommen eine zentrale Bedeutung – so lautete der Grundtenor des zweitägigen Destination Excellence Circle. „Erlebniswelten, architektonische oder kulinarische Spitzenangebote, Kunst und Kultur – je besser markenspezifische Innovationen in das Skierlebnis eingebettet sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich die Gäste langfristig begeistern und binden lassen“, fasst Markus Webhofer (Managing Partner, Institute of Brand Logic) zusammen. Als Best Practice Beispiele dienten einerseits die Gastgeber-Location am Gaislachkogl mit 007 Elements und andererseits der SKI plus CITY Pass Stubai Innsbruck, der 13 Skigebiete mit 22 Erlebnisangeboten in und um Innsbruck verbindet. Was diese beiden Angebote eint: Sie bereichern das Skierlebnis in der jeweiligen Destination auf eine Art und Weise, die für den Gast buchungsentscheidend sein kann. 

Mit dem Destination Excellence Circle veranstaltet das Institute of Brand Logic bereits seit Jahren einen hochkarätigen alpenweiten Branchenaustausch – unter den Teilnehmern fanden sich beim Netzwerktreffen im Ötztal neben Top-Touristikern wie Florian Phleps (GF, Tirol Werbung), Sybille Wiedenmann (GF, ProAllgäu), Jakob Falkner (GF, Ötztaler Gletscherbahn), Karl Gostner (Vorstand, Innsbruck Tourismus), Peter Marko (GF, Silvretta Montafon), Kornel Grundner (GF, Leoganger Bergbahnen), Berno Stoffel (CEO, Touristische Unternehmung Grächen) u.a. auch Experten aus der Wissenschaft wie Univ. Prof. Dr. Ralf Roth (Deutsche Sporthochschule Köln) und FH-Prof. Mag. Hubert Siller (MCI Tourismus).

Markenspezifische Innovation rund um ein ganzjähriges Bergerlebnis wird entscheidend

Intensiv diskutiert wurden beim Expertentreffen auch die Thesen, die das Institute of Brand Logic im Hinblick auf die notwendige innovative Weiterentwicklung von Markenangeboten in Tourismusdestinationen formulierte. Demnach bedingen sich Innovation und Marke wechselseitig. Während eine Marke nicht ohne herausragende Angebote entstehen kann, ist eine Innovation umso stärker, je näher sie am Markenkern ist. „Die Aufgabe von Innovationen ist es, die Führungsrolle der Marke auszubauen. Dabei ist nicht eine einzelne Innovation erfolgsentscheidend, sondern die Dichte vieler Neuerungen, die das Profil der Marke stärkt“, so Philipp Kazianka (Senior Consultant, Institute of Brand Logic). Innovationen dürften in diesem Sinne nie beliebig sein – auch technische und digitale Entwicklungen allein reichen nicht aus, um eine nachhaltige Resonanz zu erzeugen. Nur ständige Weiterentwicklung am Puls der Zeit sichert die Vorreiterrolle in definierten Kernsegmenten. Auf diese Weise gelingt es Destinationen, ihren spezifischen Charakter in den Köpfen der Gäste zu verankern und sich damit nachhaltig vom Wettbewerb abzuheben.

„Neue Angebote und Innovationen im Sommer werden zudem immer buchungsentscheidender. Die ganzjährige Attraktivität des Bergerlebnisses ist heute von zentraler Bedeutung für die langfristig erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung einer Region“, zeigten sich die Experten einig. Beispielhaft ist dies etwa am Kronplatz in Südtirol gelungen. Mit dem Messner Mountain Museum und dem Lumen Museum für Bergfotografie wurden in den letzten Jahren innovative Attraktionen geschaffen, die vor allem im Sommer Gäste auf den Berg locken und im Winter den Skifahrern als attraktive Zusatzangebote dienen. 

Gesellschaftliche Themen wie Mobilität, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Sicherheit und Convenience werden den Wettbewerb der nächsten Jahre und damit die Positionierung von Destinationen zusätzlich ganz entscheidend prägen.

Über den „Destination Excellence Circle“

Der Destination Excellence Circle wurde 2016 vom Institute of Brand Logic – dem führenden Beratungsunternehmen für Destinationsentwicklung – ins Leben gerufen. Der Destination Excellence Circle ist ein exklusiver Dialograum für Top-Entscheider im alpinen Tourismus. Im diskreten und informellen Rahmen werden zweimal jährlich an Top-Locations herausragender Tourismusdestinationen aktuelle Themen der Destinationsentwicklung diskutiert. Beim 7. Destination Excellence Circle in Sölden von 28. bis 29. Januar 2020 wurden unter dem Titel „Beyond Skiing“ zentrale Erfolgsfaktoren für Innovationen rund um das Skierlebnis diskutiert.

Über das Institute of Brand Logic

Das Institute of Brand Logic ist eine international tätige Strategieberatung mit Niederlassungen in Innsbruck, München, Bozen und Wien, die Unternehmen und Destinationen seit über 20 Jahren am Weg zu führenden Marken begleitet. Das Ziel ist dabei stets die Steigerung von Markenattraktivität und Markterfolg mithilfe einer differenzierenden und einzigartigen Positionierung. Im Tourismus begleitet das Institute of Brand Logic führende alpine Destinationen wie Ischgl, Serfaus-Fiss-Ladis, St. Anton am Arlberg oder Lech-Zürs sowie Hotelgruppen wie die Explorer Hotels erfolgreich auf ihrem Weg zu führenden, international erfolgreichen Tourismusmarken.


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