seilbahn.net | Themenbereiche | Seilbahnen | 2020-09-09

Investitionsschub für Seilbahn Sonntag-Stein

Talstation wird umgebaut und erweitert – Standortbürgermeisterin Luzia Martin-Gabriel betont Bedeutung des Projekts für das Große Walsertal

Die in die Jahre gekommene Talstation der Seilbahn Sonntag-Stein soll modernisiert werden. Die Investitionen führen zu einer wesentlichen Verbesserung der Qualität der Betriebsanlage, führt Landeshauptmann Markus Wallner an: „Für die Region Großes Walsertal dringend notwendige Infrastruktur wird damit aufrechterhalten. Die Seilbahn leistet einen wichtigen Beitrag für die weitere positive Entwicklung dieser strukturschwachen Region.“ Zur Finanzierung des Um- und Erweiterungsbaus leistet das Land eine Gesellschaftereinlage im Ausmaß von 611.000 Euro.

Der Landeshauptmann erinnert in diesem Zusammenhang an die Zielsetzung des Biosphärenparks Großes Walsertal, in einer von der UNESCO ausgezeichneten Modellregion: „Eine nachhaltige Entwicklung in allen Lebensbereichen soll den kommenden Generationen Lebensgrundlagen und Lebensqualität sichern“. Die Seilbahn dient neben dem Tourismus auch der Nutzung durch die lokale Bevölkerung: Mehrere Einwohner/innen in Sonntag Stein sind auf die Seilbahn als Transport- bzw. Verkehrsmittel angewiesen. 

Bürgermeisterin Martin-Gabriel unterstreicht Bedeutung für Talschaft

Hocherfreut über den Beschluss der Landesregierung zeigt sich auch die Standortbürgermeisterin Luzia Martin-Gabriel und verweist auf einen sehr treffenden Spruch des Fördervereins der Seilbahnen Sonntag-Stein: „Die Seilbahn Sonntag-Stein ist mehr als nur ein Lift“. Martin-Gabriel: „Diese Aussage kann ich als Bürgermeisterin von Sonntag nur unterstreichen. Sie ist eine sehr wichtige Infrastruktur in der Region für Einheimische und auch für den Tourismus. Durch die Seilbahn werden wunderschöne Wandergebiete unserer Gemeinde und der Region, sowie ein kleines Skigebiet erschlossen. Ich bedanke mich im Namen der Gemeinde Sonntag und als Aufsichtsratsvorsitzende der Seilbahn Sonntag-Stein bei Landeshauptmann Markus Wallner für die Gesellschaftereinlage des Landes und beim Förderverein für ihren finanziellen Beitrag. Nur so kann dieser wichtige Umbau der Talstation umgesetzt werden.“

Um- und Erweiterungsbau

Das Land Vorarlberg ist mit gut 26 Prozent an der Großwalsertaler Seilbahn Sonntag-Stein GmbH beteiligt. Die Gesellschaft bilanziert positiv. Dringend notwendige größere Investitionsvorhaben wie der Um- und Erweiterungsbau des Talstationsgebäudes können jedoch nicht aus dem normalen Tagesgeschäft der Gesellschaft finanziert werden.

Das ursprüngliche Talstationsgebäude ist über 50 Jahre alt. Der Bürotrakt wurde vor 30 Jahren errichtet. Die finanziellen Spielräume des Seilbahnbetreibers und der Standortgemeinde Sonntag sind sehr begrenzt. Zur Finanzierung des Um- und Erweiterungsbaus leistet das Land deshalb eine Gesellschaftereinlage im Ausmaß von 611.000 Euro. Damit kann der größte Teil der Baukosten in Höhe von 625.000 Euro finanziert werden. Der Förderverein leistet einen Beitrag von 14.000 Euro.

Der neue „vorgesetzte“ überdachte Zugang soll integrierte Informationstafeln (Öffnungszeiten, generelle Infos den Tourismus betreffend), eingelassen in die Fassadenverkleidung, beinhalten. Vom überdachten Zugangsbereich gelangt man über eine Automatikschiebetüre in den Warte- bzw. Kassabereich, welcher wiederum durch ein Zutrittssystem vom eigentlichen Gondelzutrittsbereich/ Bahnsteig getrennt ist. Der Abgang erfolgt getrennt vom Zugang über eine Automatikschiebetüre. Die Adaptierungen im Bestand betreffen im Wesentlichen die Sanierung bzw. Neueindeckung des bestehenden Pultdaches und die Generalsanierung der WC- Anlagen im Untergeschoß. Auch der bestehende Parkplatz soll neu gestaltet werden. Die Bauarbeiten sollen noch im September beginnen.


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