seilbahn.net | Themenbereiche | Pisten | 2021-07-15

SATS AVALANCHE: Lautlose Lawinenauslösung ohne Sprengmittel

DIE NACHHALTIGE LAWINENAUSLÖSUNG PER KNOPFDRUCK

SATS - bietet als weltweit erster eine Technik zur kontrollierten Lawinenauslösung, die auf Nachhaltigkeit sowie Umweltschutz baut. Denn bei einer Lawinenauslösung durch SATS
  • Lautlose Anlage mit Verzicht auf Detonationsmittel
  • Keinerlei Rückstände durch Sprengmittel
  • Durch die bodennahe Auslösung werden tiefe Schwachschichten erreicht sowie eine Verdichtung des Schnees vermieden
  • Nahezu unbegrenzte Auslösezyklen ohne Versorgungstätigkeiten an der Station
  • Einfache und schnelle Montage mit Ankern ohne Betonfundament, damit auch geringer Rückbauaufwand
  • Harmonische Eingliederung ins Landschaftsbild
SATS wird stationär im Gelände montiert und kann durch eine Fernsteuerung bei jeder Schneelage agieren: eine hydraulische Hebevorrichtung löst einen sicheren Schneerutsch bzw eine Lawine aus.
SATS kann bei jeder Hanglage bzw Hangneigung aufgebaut werden. Vor allem bei schwer zugänglichen und lawinengefährdeten Hängen erweist sich die Technik als ideale Lösung.

Die speziell entwickelte Hebevorrichtung besteht aus einem Hubzylinder, welcher sich in einer Hebe-/Metallplatte mit Unterbau aus Formrohr befindet. Durch Anheben dieser Vorrichtung wird ein künstlicher Schneeabbruch erzeugt. Um auch bei geringen Schneehöhen eine Auslösung gewährleisten zu können, weist diese Konstruktion eine geringe Maximalhöhe auf. Der Hubzylinder wird mittels Fernsteuerung ausgefahren. Um eine Fehlfunktion der Hebeplatte zu vermeiden, sind die Scharniere der Platte mit Unterbau bergwärts gerichtet, damit beim Heben der Platte ein Schneeeinbruch verhindert wird.

Des Weiteren werden links und rechts an der Platte Stahlseile mit Federnvorspannung montiert, die sich im Ruhezustand in Bodennähe befinden und beim Heben der Platte eine Abrisskante links und rechts der Hebevorrichtung auslösen.

Durch den Flüssigkeits- oder Luftspeicher wird der Hubzylinder blitzartig ca. 10 – 15 cm ausgefahren, wodurch ein „Anklopfen“ von unten an die Schneedecke ausgelöst wird. Es kann also bei jeder Schneehöhe eine Auslösung von unten gewährleistet werden.

Nach der Montage auf losen Untergrund sowie festem Gelände benötigt die Technik im Winter kaum bis keine Wartung. Je nach Nutzung kann ein kompletter Austausch oder die Befüllung mit Wassermethanol stattfinden. Der Befüllung des Betriebsmittel-Behälters kann mit nur einem einzigen Hubschrauberflug erfolgen. Wahlweise kann es aber zur Befüllung auch mit Pistenfahrzeugen oder sogar Tourenski erreicht werden. In Summe gesehen ist die Anlage, je nach Betrieb und Einsatz, im Vergleich zu anderen Methoden zur kontrollierten Lawinenauslösung, günstiger.

Aufgrund der Hebekraft wirkt SATS bei jeder Art von Schneeaufbau. Bei breiteren Lawinenhängen können einzelne oder auch mehrere Auslöser zugleich betätigt werden. Zudem lassen sich mehrere Anlagen in verschiedenen Höhenschichtlinien mit bestimmten Mustern programmieren (Master + Client).

Bisher wurden Lawinen meistens mittels mehreren Hubschrauberflügen und mit Sprengstoff oder Gasgemisch ausgelöst. Diese Art und Weise der Sprengung, also das Einwirken der Kräfte von oben, impliziert die Gefahr einer Verdichtung des Schnees. So gesehen kann es in der Folge zu keiner weiteren bewussten Auslösung der jedoch notwendigen Lawine kommen. SATS ist bereits vor Ort verankert und kann jederzeit für einen kontrollierten Lawinenabgang genutzt werden.

Ziel ist ein optimaler Lawinenschutz mit dem Fokus auf Umwelt und Natur. Durch die Verwendung von hochwertigen Materialien, eine einmalige Montage und die geringe Wartungsarbeit, agiert SATS nachhaltig. Zudem werden Hubschrauberflüge und laute Sprengungen vermieden. Die Lawinenauslösung geschieht kontrolliert, ruhig und leise. 

Ein weiterer Vorteil ist die Nutzung der Technik außerhalb der Wintersaison. So können zum Beispiel im Sommer mittels ausgefahrener Platte gezielte Murenabgänge ausgelöst werden.








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