seilbahn.net | Themenbereiche | Pisten | 2023-09-20

Der Wasserkreislauf im Skigebiet Hinterstoder

Von der Natur nur geliehen 

Die Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG benötigen für die technische Schneeerzeugung in der Wintersaison jährlich rund 300.000 m3 Wasser (230.000 m³ Hinterstoder; 70.000 m³ Wurzeralm). Dieses wird – ohne Zusatzstoffe – durch die Schneeerzeuger – in Schnee verwandelt und wird nach der Schmelze der Natur wieder zurückgegeben. Auch bei diesem Prozess achten die Bergbahnen auf ein sorgsames Miteinander mit der Natur. 

Kein Wasser geht dem Berg verloren
„Die Natur ist unser Kapital, und das wollen wir auch schützen. Aus diesem Grund ist nachhaltiges Wirtschaften in der DNA unseres Unternehmens gespeichert. Und wir entwickeln uns laufend weiter“, so Rainer Rohregger, Vorstand der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG. „Der Wasserkreislauf unserer technischen Beschneiung entzieht der Natur kein Wasser, sondern leiht es von ihr lediglich aus.“ Jedes Jahr im Frühjahr, wenn die große Schneeschmelze stattfindet, werden die Speicherteiche in Hinterstoder gefüllt. 

Im Frühjahr befüllt, zu Winterbeginn verwendet
Der Schafkoglsee etwa wurde 2004 auf einer Seehöhe von 1850 Meter errichtet und fasst eine Wassermenge von rund 105.000 m3. Mittlerweile ist der traumhafte Gebirgssee, in dem sich die Bergkulisse des Großen Priels und der Spitzmauer spiegelt, ein beliebtes Wanderziel und eine touristische Attraktion. Noch bis September finden regelmäßig Yogasessions an diesem herrlichen Platz statt. Alle Infos dazu findet man auf www.hiwu.at

Wasserkreislauf im Einklang mit der Natur
Das Wasser aus dem Schafkoglsee stammt aus der Steyr. Im Frühwinter wird das Wasser aus dem See für die Beschneiung entnommen. „In den vergangenen Jahrzehnten haben wir durchschnittlich rund 90.000 m3 aus dem Schafkogelsee entnommen“, so Rainer Rohregger. Der Schafkoglsee ist einer der zwei Speicherseen im Skigebiet Hinterstoder. Insgesamt verfügen diese über eine Wasserspeicherkapazität von 155.000 m³. Deren Wasserqualität wird behördlich jedes Jahr überprüft und weist die höchste Güteklasse – also Trinkwasserqualität – auf. „Wir sind sehr stolz auf unsere Wasserqualität und unternehmen alles, um diese bestmöglich zu schützen“, so Rohregger. 

Bergbahnen als nachhaltiger Leitbetrieb
Als touristischer Leitbetrieb in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel übernehmen die Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG eine Vorbildfunktion auch in punkto Nachhaltigkeit. Seit Jahrzehnten gibt es eine sehr enge Zusammenarbeit mit dem Natur- und Umweltschutz bei der Weiterentwicklung der Geschäftstätigkeit. Von öffentlichen Anreisemöglichkeiten bis zum ökologischen Fußabdruck, vom naturnahen Vorgehen bei Bauprojekten bis hin zur Verwendung von Ökostrom. In jüngster Zeit wurden rund 2.000 neue Bäume als Ersatzaufforstung für die gerodete Waldfläche im Zuge der Neuerrichtung der Hössbahn im vergangenen Jahr. Bis zum Jahr 2028 soll der Betrieb energieautark laufen. 

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