Carezza Dolomites präsentiert seine Treibhausgas-Bilanz 2023

Seit mittlerweile fünf Jahren ist Carezza Dolomites Mitglied von turn to zero – eine Gemeinschaft mehrerer Unternehmen, die wirksamen Klimaschutz vorantreiben möchte. Das erklärte Ziel von Carezza Dolomites ist es, durch kontinuierliche Investitionen die Treibhausgas-Emissionen auf das technisch mögliche Minimum zu verringern. Diesem Vorhaben ist das Konsortium im vergangenen Jahr durch eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen von 498,6 Tonnen CO2e in 2022 auf 466,2 Tonnen CO2e einen weiteren Schritt nähergekommen. Lesen Sie hier mehr zur Treibhausgasbilanz 2023

Treibhausgas-Bilanz 2023 für das Konsortium Aufstiegsanlagen Carezza Dolomites, Karerseestr. 21/a, 39056 Welschnofen 

Der vorliegende Kurzbericht zum CO2e-Unternehmensfußabdruck (Corporate Carbon Footprint, CCF) gibt Aufschluss über die verursachten Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) durch die Betriebsabläufe der Carezza Dolomites im Betrachtungsjahr 2023 und ist damit ein wichtiger Bestandteil der unternehmenseigenen Klimastrategie. Der Bericht berücksichtigt gemäß des Ansatzes der betrieblichen Kontrolle den Standort Welschnofen. Mit dieser THGBilanz können Reduktionspotentiale analysiert, effektive Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt werden, die im weiteren Verlauf maßgeblich zur Erreichung der unternehmerischen Klimaziele beitragen. 

Die Emissionen aller sechs für die Atmosphäre schädlichen und durch das international gültige Greenhouse Gas Protocol (GHGP) festgelegten Treibhausgase(gruppen) werden berücksichtigt, mit dem entsprechenden Faktor auf die Einheit Kohlenstoffdioxid Äquivalent (CO2e) umgerechnet und mit der Wirkungskategorie Global Warming Potential (GWP) 100a in der Maßeinheit t CO2e dargestellt. 

Die CO2e-Emissionen werden gemäß GHGP nach Scope 1 (direkte), 2 (indirekte) und 3 (indirekte aus Unternehmensprozessen bzw. Verbrauchsgütern) ausgewiesen. In der THG-Bilanzierung werden bei der Verbrennung von biogenen Energieträgern die direkten THG-Emissionen biogenen Ursprungs (Methan und Lachgas) berücksichtigt, die Anteile des biogenen Kohlenstoffs im Energieträger werden jedoch nicht ausgewiesen. 

Die für die Berechnung verwendeten Verbrauchsdaten aus dem Betrachtungszeitraum 2023 wurden vom Unternehmen zur Verfügung gestellt und liegen in dessen Verantwortungsbereich. Falls Verbräuche nicht in ausreichendem Maß ermittelt werden können, werden dafür praxisnahe Annahmen oder Durchschnittswerte verwendet.

SCOPE 1 - Direkte Emissionen (58% im Jahr 2023)

Scope 1 umfasst direkte Emissionen, die 2023 insgesamt 58% der Emissionen ausmachten. Ein beachtlicher Rückgang in den Emissionen aus stationärer Verbrennung von Brennstoffen – von 18,2 Tonnen CO₂-Äquivalent im Jahr 2022 auf 8,1 Tonnen im Jahr 2023. Der signifikante Rückgang der Emissionen aus stationärer Verbrennung in Scope 1 war hauptsächlich auf die Halbierung des benötigten Heizöls zurückzuführen. Die Emissionen aus dem eigenen Fuhrpark sanken leicht von 292,6 auf 281,0 Tonnen, wodurch diese Kategorie weiterhin den Hauptanteil der direkten Emissionen ausmacht. 

SCOPE 2 - Indirekte Emissionen (0% im Jahr 2023)

Scope 2 bezieht sich auf indirekte Emissionen durch den Bezug von Strom und Fernwärme bzw. -kälte. In den Jahren 2022 und 2023 wurden in diesen Kategorien keine Emissionen verzeichnet, was auf die vollständige Deckung des Energiebedarfs durch erneuerbare Quellen zurückzuführen ist. 

SCOPE 3 - Indirekte Emissionen aus Unternehmensprozessen bzw. Verbrauchsgütern (36% im Jahr 2023)

Die Veränderungen im Bereich der Scope 3-Emissionen im Jahr 2023 spiegeln eine strategische Anpassung der Systemgrenzen in der Erfassung wider, welche die Werte für Verpflegung und Papier und Druck betrafen. Diese Kategorien wurden aus der CO₂-Bilanz entfernt, was zu einer sichtbaren Reduktion der Einträge auf null führte. Es ist wichtig zu betonen, dass dies keine physische Reduktion der Emissionen bedeutet, sondern eine veränderte Methodik in der Erfassung und Berichterstattung darstellt. 

Die Gesamtsumme der Scope 3-Emissionen wurde somit auf 177,1 Tonnen CO₂e reduziert, was 36% der Gesamtemissionen entspricht und einen leichten Rückgang im Vergleich zu den 38% des Jahres 2022 darstellt. Die Kategorie der energiebezogenen Emissionen zeigte trotz der Neuausrichtung der Systemgrenzen eine Erhöhung um etwa 8 Tonnen CO₂e. Bei den Kapitalgütern, die unter anderem durch die Kilometerleistung der Fahrzeuge abgebildet werden, gab es für 2023 keine Einträge. Demnach fiel dieser Wert auf 0. 

Die konstanten Emissionen im Bereich Wasser und Abfall sowie die leichte Abnahme bei den Anfahrten der Mitarbeiter:innen zeigen, dass das Unternehmen auch innerhalb der revidierten Systemgrenzen weiterhin Aktivitäten zur Emissionsminderung verfolgt. 

Im Jahr 2023 hat Carezza seine Gesamtemissionen auf 466,2 t CO₂e (93%) reduziert, was einen Rückgang im Vergleich zu 498,6 t CO₂e im Vorjahr darstellt. Die Daten zeigen, dass die größten Herausforderungen und gleichzeitig die größten Potenziale zur Reduzierung der Treibhausgase im Bereich des eigenen Fuhrparks und der energiebezogenen Emissionen liegen. Carezza sollte weiterhin in saubere Technologien investieren, um diese Emissionen zu reduzieren, und die Mobilität der Mitarbeiter weiter optimieren.

Um die verursachten THG-Emissionen dauerhaft zu senken bzw. auf einem niedrigen Niveau zu halten, sind auf Basis der THG-Bilanz kurz- bzw. mittelfristige Klimaziele und ggf. daraus abgeleitete Handlungsfelder und Reduktionsmaßnahmen zu definieren. Für das schlussendliche Erreichen von Zielen sowie das Umsetzen von wirksamen Maßnahmen ist das Unternehmen selbst verantwortlich. 

Das Unternehmen Carezza Dolomites hat im Zuge der Mitgliedschaft von turn to zero folgendes Klimaziel definiert: Das Konsortium Skiarea Carezza ist seit dem Jahr 2019 Teil der turn to zero Community und bekennt sich zum gemeinsamen Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2040 auf das technisch mögliche Minimum zu verringern.