Smart Pricer: Strategiestudie 2024/25 – Wertschöpfung entfesseln

Neue Wege zu mehr Erfolg und Erlebnis im Wintersport
FLEXIBLE PREISMODELLE: HOHE AKZEPTANZ, ABER INFORMATIONSLÜCKEN
Zentrales Thema der Studie sind die Potentiale innovativer Preismodelle für Bergbahnen. Dynamische Preismodelle sind heute in allen Bereichen des touristischen Ökosystems (z.B. Flugverkehr, Hotellerie) vollständig etabliert. Trotz der hohen Kundenakzeptanz nutzen in der Bergbahnbranche noch nicht alle die Optimierungspotentiale.
- 60 % der Befragten Skikunden stehen dynamischen Preisen bei Skitickets offen gegenüber oder bevorzugen sie sogar. Besonders Frühbucherrabatte kommen gut an – 84 % der Skifahrer wären bereit, sich durch frühzeitige Buchungen Vergünstigungen zu sichern.
- Die Ergebnisse zeigen: Ein Großteil der Wintersportler hat bisher kaum Berührungspunkte mit flexiblen Preisen für Skipässe – 75 % in Deutschland und 81 % in Österreich haben noch keine direkten Erfahrungen damit gemacht. Mit der richtigen Kommunikation kommen auch beim Kunden die Vorteile der flexiblen Preissysteme an.
Für Bergbahnen ergeben sich große Chancen: Durch intelligente Preisdifferenzierung lassen sich nicht nur Auslastung und Kundenbindung steigern, sondern mit gezielten Preisvorteilen und Stornoversicherungen auch Mehrwerte für Kunden generieren – was mehr Gäste dazu bewegt, frühzeitig zu buchen. Ein deutlich höherer Onlineanteil führt zu Kundendaten und senkt die operative Wetterabhängigkeit bei Bergbahnen.
PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS ALS ENTSCHEIDENDER FAKTOR
Über 70 % der Skifahrer priorisieren ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis über den absoluten Preis. Akzeptierte Tageskartenpreise liegen bei über 70 €, wobei zu starke Preiserhöhungen von Winter zu Winter die Kaufwahrscheinlichkeit stark senken.
NEUE ZIELGRUPPENANSPRACHE: DER SOZIALE ASPEKT DES SKIFAHRENS
93 % der Gäste erleben den Skitag am liebsten mit Familie, Partner oder Freunden. Doch während Familienangebote etabliert sind, bleibt das Potenzial bei Freundesgruppen oft ungenutzt.
- 90 % finden ein vergünstigtes „Freunde-Ticket“ attraktiv.
- Gruppenreisende geben im Schnitt 10–15 % mehr aus.
Mit passenden Angeboten können Bergbahnen nicht nur neue Zielgruppen ansprechen, sondern auch den Umsatz pro Gast steigern.
DYNAMIC PACKAGING: NEUE UMSATZPOTENZIALE DURCH ZUSATZLEISTUNGEN
Gäste erwarten individualisierte Erlebnisse und sind bereit, dafür zu zahlen:
• Fast-Lane-Zugang: 37 % der Skigäste würden dafür zahlen
- Early Access auf die Pisten: 33 %
- Inkludierter Ausrüstungsverleih: 32 %
- Zusatzversicherungen: 31 %
45 % würden über 10 € für bevorzugten Zugang zahlen, 53 % für Versicherungen. Bergbahnen können mit cleverem Dynamic Packaging neue Erlöspotenziale erschließen und den Mehrwert für Gäste steigern.
FAZIT: STRATEGISCHE WEICHEN FÜR DIE ZUKUNFT STELLEN
Die Strategiestudie 2024/25 macht deutlich: Der Markt für Wintersport bleibt stabil, doch die Anforderungen der Gäste wandeln sich. Wer sich rechtzeitig anpasst, kann sich klare Wettbewerbsvorteile sichern. Wichtige Handlungsfelder für Bergbahnbetreiber sind:
- Gezielte Kundenbindung: Semi-loyale Gäste mit maßgeschneiderten Angeboten langfristig binden.
- Flexible Preisstrategien: Dynamische Preise und Frühbuchervorteile gezielt nutzen.
- Neue Ticketmodelle: Ergänzung der Tageskarte durch Pay-per-Use-Optionen.
- Stärkung des Gemeinschaftserlebnisses: Angebote für Gruppen und Freundeskreise weiterentwickeln.
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