seilbahn.net | Themenbereiche | Urban | 2021-03-30

Attraktive Ergänzung ÖV-Netz: Seilbahn von Arbon nach Freidorf

Vorbereitungen für Machbarkeitsstudie laufen – Auftrag kann demnächst vergeben werden Die Idee ARBOBAHN: Eine Seilbahn läuft im flüsterleisen, bedarfsgesteuerten Betrieb, ist ca. 4‘000 Meter lang, überfährt 15 Stützen und überwindet 160 Höhenmeter. Die Fahrt von Arbon nach Freidorf dauert 12 Minuten, die Kabinen sind auf den Taktfahrplan des Bahnverkehrs nach St.Gallen und Romanshorn abgestimmt. Das Trassee verläuft über Gewerbe- und Landwirtschaftsgebiet. 

Wohngebiete werden praktisch nicht tangiert. Die technische Machbarkeit ist von ausgewiesenen Spezialisten bestätigt. Der Kostenrahmen liegt bei ca. CHF 25 Mio. für den Bau und ca. CHF 15 Mio. für Projektierung, Infrastruktur und Bewilligungsverfahren.

Seilbahnen haben sich als Teil des ÖV bewährt

"Auf Schienen oder in der Luft; Hunderte Schweizer Seilbahnen befördern Personen bereits zuverlässig im ÖV-Verbund." Bernhard Eicher Seilbahnen als Teil des ÖV haben sich auf der ganzen Welt etabliert. Sie gehören zu den mit Abstand umweltschonendsten Transportmitteln. Insbesondere im Hinblick auf die CO2-Belastung ist diese Technologie kaum zu überbieten. Seilbahnen sind nicht per se das bessere Verkehrsmittel, können aber in speziellen Situationen eine effiziente und ressourcenschonende Ergänzung im öffentlichen Verkehrswesen sein. Die Anbindung, respektive eine direkte und schnelle Verbindung von Arbon nach St.Gallen, ist in der Region schon lange ein Bedürfnis. Das Pendeln aus dem Oberthurgau in die Gallusstadt ist für eine Vielzahl von Pendlern ein täglicher Stresstest. Mit dem Zug geht viel Zeit verloren für einen Arbeitsweg von nur wenigen Kilometern. Mit dem Auto wartet der tägliche Stau. Eine Seilbahn könnte hier Abhilfe schaffen und die Seeregion in Roggwil-Berg an die schnelle Zug-Verbindung Romanshorn / St.Gallen anbinden. Für den starken Wirtschaftsraum Oberthurgau eine echte Chance und ein Ansatz, dem auch auf politischer Ebene viel abgewonnen werden kann. Und, die prosperierende Region mit ihren zahlreichen erfolgreichen Unternehmen wäre durchaus in der Lage, eine solche Herausforderung anzunehmen und erfolgreich umzusetzen. Wo konventionelle Lösungen keinen Mehrwert mehr schaffen, ist Innovations- und Schaffenskraft gefragt. Mit viel Energie und Know-how wird jetzt eine zukunftsorientierte Lösung auf Herz und Nieren geprüft. Die Initianten haben sich im Verein ARBOBAHN zusammengeschlossen. Weitere Mitglieder sind herzlich willkommen.

"Wir müssen unser brach liegendes Potential besser nutzen; die Seilbahn leistet einen wichtigen Beitrag." Konradin Fischer

Schneller Transport mit touristischem Zusatznutzen

Eine Seilbahn, die umweltschonend in die touristisch genutzte Region eingebunden werden kann, ist mit einem breiten Spektrum von Zusatznutzen verbunden. Sie ist in dieser Form einmalig rund um den Bodensee und damit auch touristisch ein hoher Attraktivitätsfaktor. Dass eine Linienführung möglich ist, die praktisch keine Wohngebiete tangiert, ist ein weiteres Plus. Die Bahn kann neben dem Pendlerverkehr und der touristischen Nutzung auch mit unterschiedlichen Events bespielt werden, was für die Bevölkerung der Region ein zusätzliches interessantes Angebot schafft. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die ARBOBAHN als Umlaufbahn mit einer größeren Anzahl Gondeln für jeweils zehn Personen realisiert wird. Die Gondeln sind mit bequemen Sitzbänken ausgerüstet und für den Transport von Kinderwägen und Fahrrädern ausgerüstet.Grundsätzliche Machbarkeit bestätigt.

Das Projekt wurde im Vorfeld mit Experten geprüft, die technische Machbarkeit ist gegeben. In einem nächsten Schritt sollen, in einem von der Regio Oberthurgau unterstützten NRP-Projekt (Neue Regionalpolitik des Bundes), alle anderen Machbarkeitsaspekte wie Hemmnisse und Konfliktpotenziale bei angrenzenden Lebensräumen, touristische Nutzungsmöglichkeiten, Fahrgast-Potentialanalysen, Kapazitätsauslegungen, Investitions- oder Betriebskosten analysiert werden. Bei der zuständigen Fachstelle des Kantons sind bereits erste Abklärungen erfolgt. Ein weiterer wichtiger Aspekt im Rahmen der Machbarkeitsstudie ist die Prüfung der Umweltverträglichkeit. Um in diesem Bereich von Anfang an einen Konsens zu schaffen, werden die Projektverantwortlichen in einer frühen Phase mit den Umweltschutzverbänden eine tragfähige Lösung suchen.

Der leistungsstarke Oberthurgauer Wirtschaftsraum wird mit einer Attraktion sinnvoll mit der Ostschweizer Hauptstadt verbunden, zweifelsohne ein Gewinn für den Grossraum St. Gallen – Bodensee.
Die Bevölkerung in der Region wird von einem solchen Projekt auf breiter Ebene profitieren und soll von Anfang an in den Prozess eingebunden und regelmässig über den Stand des Projekts informiert werden. Jeder kann sich für das Projekt engagieren und dem neu gegründeten Verein ARBOBAHN beitreten. Je breiter die Unterstützung und die Begeisterung für dieses zukunftsweisende Projekt, desto höher sind auch die Chancen auf eine zeitnahe Realisierung.

Politischer Konsens in Stadt und Gemeinden 

Die jeweiligen Präsidenten der Gemeinden, die vom Bau der ARBOBAHN Seilbahn direkt tangiert werden, sind informiert und konnten sich über den aktuellen Stand der Abklärungen ein Bild machen.
Als Privatpersonen sind Dominik Diezi, Gallus Hasler und Stephan Tobler dem Verein ARBOBAHN bereits beigetreten, eine offizielle politische Unterstützung von Stadt und Gemeinden könnte ein nächster Schritt sein. Die Rückmeldungen sind auf alle Fälle positiv:

Dominik Diezi, Stadtpräsident Arbon „Die ARBOBHN ist eine Chance, die Anbindung unserer Region an den Grossraum St.Gallen signifikant zu verbessern. Das stärkt die Wirtschaft, verbessert das Angebot des ÖV für alle und generiert ein interessantes touristisches Potenzial.“ 

Gallus Hasler: Gemeindepräsident Roggwil "Roggwil als Standort der Bergstation einer Luftseilbahn, eine wahrlich tolle Idee!"

Stephan Tobler, Gemeindepräsident Egnach, Präsident Regio Oberthurgau „Dieses Projekt ist eine ansprechende und umweltverträgliche Antwort auf die steigende Nachfrage im ÖV der Region Oberthurgau. Eine alltagstaugliche Ergänzung für Pendler und Fahrgäste im Nahverkehr.“




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