seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2021-07-12

TAO Digital Projekt: Ohne Drehkreuz, nur mit App auf die Simonhöhe

Erste Umsetzung von TAO Ticket to Winter für die Destination und das Skigebiet Simonhöhe in Kärnten.

Ein Skigebiet ohne Liftkarten und mit freiem Zugang zu den Pisten – was beinahe utopisch klingt, wird im Winter 2020/21 Realität auf der Kärntner Simonhöhe. Wir entwickeln das erste rundum digitale Zutrittssystem: TAO Ticket to Winter. Ab November 2020 erfolgt der Kartenverkauf im Skigebiet Simonhöhe ausschließlich über eine App. So können alle interessierten Wintersportler einfach und unkompliziert, ihren Skitag planen und sich auch gleich auf die Piste begeben, denn auch der Zugang zu den Liften ist frei. Warteschlangen am Lift sind damit Geschichte und die aktuellen Abstandsregeln können so auch bestmöglich eingehalten werden.

Das Projekt:

Die Idee für ein rein digitales Zutrittssystem lag schon seit einigen Jahren in unserer Entwicklungsschublade, doch fehlte uns bis 2020 eine mutige Destination, die mit uns diesen richtungsweisenden Schritt geht. Bei einer Gebietsbegehung im Frühjahr 2020 auf der Simonhöhe fanden wir genau den Partner, der uns für die Umsetzung des Projekts fehlte und der offen genug für Innovationen dieser Art ist. Corona und die damit verbundene Unsicherheit in puncto Abstand, Menschenmassen und Skitourismus haben den Launch von TAO Ticket to Winter dann nochmals beschleunigt.

Gemeinsam mit dem Liftbetreiber haben wir mit TAO Ticket to Winter ein Konzept für die Umsetzung vor Ort und die digitale Aufbereitung des Ticketkaufs via App und Onlineshop erstellt. Egal ob Individualgast, Familien oder Gruppen – über die Simonhöhe App kauft man sein Ticket bequem von zu Hause aus.

Das Ziel des Projekts ist es, im ersten Schritt allen Skigästen organisatorische Hürden zu nehmen und den Fokus ganz aufs sportliche Wintervergnügen zu legen. In weiterer Folge wird das digitale Zutrittssystem auch auf die Angebote im Sommer ausgeweitet und deckt schlussendlich möglichst alles ab, vom Kauf des Parkplatz-Tickets bis zum Verleih von E-Bikes.

Neue Kultur des Skifahrens - Freiheit und Vertrauen

Die wohl größte Innovation bei diesem Projekt besteht darin, eine neue Skikultur zu etablieren und die Kundenbeziehung im Tourismus neu zu denken: Wir setzen auf Vertrauen und Freiheit gegenüber dem Gast und schaffen ein Skigebiet ohne Drehkreuz. Es finden nur mehr stichprobenartige Überprüfungen der gekauften Tickets statt. Wer sein Smartphone nicht mit auf die Piste nimmt, hat natürlich auch die Möglichkeit, ein Ticket auszudrucken. Vor Ort wird eigens geschultes Personal den Gästen die App-Nutzung bei Bedarf erklären.

Digitales Zutrittssystem für die Ganzjahresdestination

Als Experte im Tourismusbereich stellen wir auch die digitale Infrastruktur für den Ganzjahrestourismus. So wird die Simonhöhe App weiterentwickelt und um Funktionen erweitert, welche alle Angebote des Sommertourismus abdecken. Als umfassendes Zutritts- und Informationssystem können so beispielsweise auch Parkplatz-Tickets online gelöst oder E-Bikes gemietet werden, damit Gäste ohne weitere organisatorische Hürden sofort in die Pedalen treten und die Auszeit in der Natur noch länger genießen zu können.

App und Onlineshop

Als digitales Herzstück des Projekts bieten App und Onlineshop einen userfreundlichen Kartenkauf – alle Anwendungsfälle und Ticketarten sind auf den digitalen Kaufprozess optimiert. Von Einzel- bis Mehrtages- oder Gruppenkarten kann die Pistennutzung für den gewünschten Zeitraum freigeschalten werden. Im Online-Shop auf simonhoehe.at können zudem Gutscheine zum Verschenken erworben werden, die ebenfalls in der App eingelöst werden.

Sicherheit und Nachhaltigkeit

Das Jahr 2020 brachte mit der pandemischen Verbreitung des Corona-Virus eine neue Herausforderung für die Betreiber von Skigebieten. Durch die Verlagerung des Ticketverkaufs über die App wird die Sicherheit der Gäste auch in diesen Belangen gesichert und Wartschlangen vermieden werden. So können die aktuellen Verhaltens- und Abstandsregeln vor Ort noch besser eingehalten werden. Zusätzlich werden durch den Wegfall von Tageskarten auch die natürlichen Ressourcen geschont.

Das Ergebnis

Alle Attraktionen wurden über das neue System abgewickelt. Das ermöglichte ein frisches Geschäftsmodell und neue, profitable Tickets. Und die Bilanz der ersten Saison spricht für sich:
  • 3 Monate vom Kick-off bis zum ersten Ticketverkauf
  • Umsatzsteigerung von 43%
  • 13% mehr Tickets verkauft
  • Alle Kassen abgebaut
  • 0 Warteschlangen
  • Schwarzfahrer-Anteil im Promillebereich




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