seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2021-08-23

Rückblick E-Commerce-Workshop „Ski Digital“ für Bergbahnen

Am 20. Juli folgten rund 30 Seilbahner der Einladung von Catalate (früher: Liftopia) zur Veranstaltung „Ski Digital“ in die Area47 in Tirol. Insgesamt sechs Vorträge zum Thema E-Commerce und ein reger Austausch unter Teilnehmern und Vortragenden sorgten dafür, dass die Anwesenden ihr vorhandenes Wissen vertiefen und neue Erkenntnisse gewinnen konnten. 

Andreas Föger vom Veranstalter Catalate zu der Idee hinter dem Event: „Viele Bereiche im Tourismus, wie z.B. die Hotellerie, die Flugbranche oder die Bahn, nehmen hinsichtlich Online-Verkauf eine absolute Vorreiterrolle ein. In der Bergbahnbranche hingegen steckt E-Commerce insbesondere in Österreich, Italien und Deutschland noch in den Kinderschuhen. Dabei gibt es mittlerweile einige Beispiele für erfolgreiche, professionelle Umsetzungen in Europa. In unserem Workshop wollten wir anhand von Best Practices das ganze Potenzial des Online-Verkaufs aufzeigen und den kompletten E-Commerce-Funnel von der Leadgenerierung bis zum finalen Kauf abbilden.“ So widmeten sich Fabian Lechner und Ulrich Stauffacher von Speed-u-up dem Thema „Leadgenerierung: Kunden- und Umsatzgewinnung im Webshop“, während Stefan Winter von Alturos „Digitale Markplätze als neuen Trend im touristischen Vertrieb“ identifizierte. Benjamin Oberhauser und Flavio Godenzi von ferienshop.com referierten über „Digitalisierung im Skiticketverkauf“ und Christian Roß von Catalate  stellte unterschiedliche „Einflussfaktoren auf die Conversion Rate im Webshop“ vor. 

Arosa Lenzerheide beeindruckt mit hohen Online-Anteilen im Skipassverkauf

Besonderes Interesse weckten zudem die beiden Vorträge aus den Reihen der Bergbahner. Christian Wyrsch von Arosa Lenzerheide präsentierte, wie man in dem Schweizer Skigebiet bereits seit vier Jahren sehr erfolgreich online verkauft. Dank entsprechendem Fokus im Marketing und dem Einsatz von dynamischen Preisen werden dort mittlerweile mehr als 70% der Tages- und Mehrtageskarten über den eigenen Webshop vertrieben.

Dieser enorme Anteil wurde im Alpenraum in der vergangenen Saison nur von den Bergbahnen in Niederösterreich übertroffen. Allerdings war der Online-Kauf von Skipässen zur Besuchersteuerung im Corona-Winter in den Skigebieten verpflichtend. Isabella Hinterleitner von der Niederösterreichischen Beteiligungsgesellschaft ecoplus Alpin blickte in ihrem Vortrag auf den letzten Winter zurück und gab einen Ausblick, wie es in Niederösterreich hinsichtlich E-Commerce in der Zukunft weitergeht.

Positives Fazit und viel Potenzial in den kommenden Jahren

„Die Vielzahl an Teilnehmern und das positive Feedback zur Veranstaltung zeigen, dass Skigebiete beginnen sich intensiver mit dem Thema E-Commerce auseinanderzusetzen“, so Fögers positives Resümee nach dem Workshop. „Wir sind überzeugt, dass zukünftig immer mehr Bergbahnen das große Potenzial dieses Vertriebskanals erkennen und entsprechende Lösungen professionell umsetzen möchten.“



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