seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2021-09-16

Seilbahnen Schweiz: Ein guter August macht noch keinen guten Sommer

Ein guter August macht noch keinen guten Sommer
Im August waren dank des guten Wetters wieder vermehrt Besucher aus der Schweiz und dank Reiserleichterungen auch mehr internationale Gäste in den Bergen unterwegs. Dies führte zu einer leichten Erholung, jedoch auf tiefem Niveau. Die Ersteintritte und die Umsätze sind weiterhin rund 30 Prozent im Minus im Vergleich zum Vor-Corona-Sommer 2019.  

Besseres Wetter erlaubt leichte Erholung im Sommergeschäft  
Der Sommer 2021 zeigte sich bis Ende Juli von seiner nasskalten Seite, weshalb das Sommergeschäft der Seilbahnunternehmen sehr schwierig begonnen hatte. Der August war zwar wettermässig deutlich besser und erlaubte es, den Rückgang bei den Ersteintritten und Umsätzen etwas zu verringern. Trotzdem sind diese schweizweit im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 je um rund 30% eingebrochen (vgl. Abb. 1).  

Leichte Verbesserungen bei internationalen Gästen  
Die Corona-Entspannung setzte sich im Sommer fort: Die gegenseitige Anerkennung der Covid-Zertifikate der Schweiz und der EU erleichtert den europäischen Tourismus, zudem reisen wieder erste Touristen aus den USA in die Schweiz, weil sie nicht mehr mit einer Reisewarnung versehen ist. Der wettermässig angenehme August zieht auch wieder mehr Schweizer Tagestouristen und Urlauber in die Berge, jedoch fehlen jene Schweizerinnen und Schweizer, die dank den Reiseerleichterungen Ferien am Meer buchten. Graubünden und das Tessin konnten im August erfreulicherweise ihre Gästezahlen und Umsätze steigern, da deren Gästestruktur stärker auf Schweizer Gäste ausgerichtet sind als z.B. die Zentralschweiz oder das Berner Oberland, die beide stärker international ausgerichtet sind. 

Bergbahnen als «Service Public» 
Nach wie vor ist die Rentabilität der Bergbahnen angesichts der Krise nicht gegeben und die Bergbahnen erfüllen die Funktion des touristischen «Service Public». Ohne den Betrieb der Bergbahnen stünden die Bergregionen in diesem Jahr vor einem grossen wirtschaftlichen Fiasko. Es braucht daher die Unterstützung der öffentlichen Hand für diese systemrelevante Branche. 

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