seilbahn.net | Themenbereiche | Urban | 2022-03-22

Bonn: Seilbahnpläne werden konkreter

Rat verzichtet auf Ratsbürgerentscheid

Unterdessen hat der Rat der Stadt Bonn in seiner Sitzung am 17. März 2022 aufgrund einer rechtlichen Einschätzung der Bezirksregierung Köln auf einen Ratsbürgerentscheid zur Seilbahn verzichtet. Eine entsprechende Empfehlung hatte die Stadtverwaltung in ihrer Stellungnahme „aufgrund der eindeutigen Positionierung der Kommunalaufsichtsbehörde, der eher zweifelhaften Erfolgsaussichten eines verwaltungsgerichtlichen Verfahrens sowie der damit einhergehenden zeitlichen Verzögerungen und des Kostenrisikos“ ausgesprochen.

Das weitere Vorgehen

Zum einen wird die Stadtverwaltung zusammen mit der beauftragten Agentur ifok die Kommunikation zum Projekt Seilbahn fortsetzen. Zum anderen wird sie für die Juni-Sitzung des Rates und seiner Gremien die nächsten Schritte zur Realisierung des Projektes aufzeigen und zur Beschlussfassung vorlegen. 

Zunächst wird sie die vorliegende Planung weiter konkretisieren und zusätzliche Untersuchungen, unter anderem zu Umwelt, Klima und Baugrundaspekten, durchführen. Im darauffolgenden Schritt wird die Stadt in einer funktionalen Ausschreibung einen passenden Seilbahnhersteller finden.  Mit ihm zusammen wird sie die Planungen konkret ausarbeiten, die dann in ein Planfeststellungsverfahren münden, bei dem erneut auch die Bürger*innen beteiligt werden. 

Wird das Planfeststellungsverfahren erfolgreich abgeschlossen, wird noch einmal das Ergebnis der Standardisierten Bewertung überprüft und aktualisiert und ein Förderantrag beim Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) eingereicht. Dann erst startet der Bau. 

Nach Einschätzung der Stadtverwaltung könnte Bonn in circa sechs Jahren die erste Stadt mit einer Seilbahn als Teil des Öffentlichen Nahverkehrs sein und die ersten Pendler*innen mit ihrem Jobticket zum Venusberg schweben. 


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