seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2022-09-09

Schweizer Bergbahnen profitieren vom schönen Wetter

Wie die Monate zuvor war auch der August ausserordentlich warm und sonnig. Nach dem Ferienmonat August vermelden die Seilbahnen ein positives Zwischenfazit: Im Vergleich zum Vorjahr hat die Branche bisher rund 40% mehr Umsatz und 30% mehr Ersteintritte erzielt. Im 5-Jahres-Vergleich liegen die Zahlen für die Gesamtschweiz 17% bzw. 9% höher.

Die im Juli gemeldeten Zuwächse von rund 50% beim Umsatz bzw. 40% bei den Ersteintritten sind – wenn man den August mit einbezieht – um rund zehn Prozentpunkte zurückgegangen. Im Vergleich zum verregneten Sommer 2021 (Mai bis August) beträgt die Umsatzsteigerung 41% und der Zuwachs bei den Ersteintritten 31% (vgl. Abb.1).

Dieser relative Rückgang hat verschiedene Gründe: Der Sommer 2021 startete mit schlechtem Wetter, die Wende zum schönen Wetter erfolgte im August. Zudem waren im August 2021 erste Gäste aus den Fernmärkten auf den Schweizer Bergen. Durch die Aufhebung von Corona-Massnahmen in vielen Ländern zog der internationale Tourismus im Jahr 2022 deutlich an und auch viele Einheimische buchten wieder vermehrt Ferien im Ausland. Dennoch fällt das Sommerergebnis bisher gut aus. Dies zeigt sich auch ein Vergleich mit dem Fünfjahresdurchschnitt mit einem Plus von 9% bei den Ersteintritten und 17% beim Umsatz (vgl. Abb. 2).
Unterschiede in den Regionen
In den Regionen setzt sich der Trend der Vormonate fort, allerdings mit einer Abschwächung. So ist die Zentralschweiz im Vergleich zum Vorjahr weiterhin die Nummer eins (72% mehr Ersteintritte und 110% mehr Umsatz). Der Blick auf den Fünfjahresdurchschnitt lässt den Schluss zu, dass die Zentralschweiz die letztjährige Delle ausgleichen kann (7% mehr Ersteintritte und -2% Umsatz).

Die Waadtländer und Freiburger Alpen liegen im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt an der Spitze: 46% mehr Ersteintritte und 66% mehr Umsatz.

Das Tessin bleibt weiterhin hinter den guten Zahlen des Vorjahres zurück (-15% bei beiden Kennwerten), die Zahlen sind jedoch besser als der Fünfjahresdurchschnitt (+10% bei den Ersteintritten und +18% beim Umsatz).

Die Region Ostschweiz entwickelt sich sehr gut, sowohl im Vergleich zum Vorjahr (rund 40% bei beiden Kennwerten) als auch im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt (rund 20%).  

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