seilbahn.net | Projekte | Aktuell | 2025-06-25

Umfassende Modernisierung des Skizentrums Mitterdorf

Die Maßnahme stellt die größte bauliche Veränderung am Almberg seit Jahrzehnten dar. Im Zentrum des Projekts stehen zwei neue Sesselbahnen – eine Sechser- und eine Viererbahn – die ab Dezember den Großen und Kleinen Almberglift ersetzen. Ziel ist es, das Skigebiet zukunftsfähig, ganzjährig nutzbar und noch attraktiver für Gäste wie Einheimische zu machen.

Landrat Sebastian Gruber betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Projekts weit über den Wintersport hinaus: „Dieses Projekt ist nicht nur ein Gewinn für den Tourismus, sondern vor allem auch für die Lebensqualität der Menschen in der Region. Die Modernisierung ist ein klares Bekenntnis zum Wintersport im Bayerischen Wald – und zugleich ein Impuls für eine ganzjährige Wertschöpfung in Philippsreut und im gesamten Landkreis. Das ist nicht nur angemessen, sondern richtungsweisend für unsere Region.“

Das Investitionsvolumen des Gesamtprojekts beläuft sich auf rund 23,2 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt unter anderem durch den Verkauf der Altanlagen, eine Förderung des Freistaats Bayern in Höhe von rund 6,6 Millionen Euro sowie Kredite, die sich maßgeblich über künftige Umsätze refinanzieren sollen.
Ein zentrales Ziel des Projekts ist die ganzjährige Nutzung des Almbergs: Neben der technischen Erneuerung der Liftanlagen und einer Modernisierung der Beschneiungsanlagen sowie geringfügigen Pistenverbreiterungen für den Winterbetrieb, entsteht mit einer rund zwei Kilometer langen Fly-Line ein innovatives Sommerangebot. Die Bahn – eine Kombination aus Zipline, Achterbahn und Sommerrodelbahn – soll im Frühjahr 2026 in Betrieb gehen und dann die längste ihrer Art in Europa sein. Ergänzt wird das Angebot durch einen begehbaren Erlebniswanderweg mit 20 Stationen sowie einen attraktiven Kinderspielplatz.

Die Verantwortlichen setzen damit ein Zeichen für eine nachhaltige Tourismusentwicklung in der Region. Der Große Almberglift wurde dabei bewusst priorisiert, da er als Hauptfrequenzbringer das wirtschaftliche Rückgrat des Skizentrums bildet.








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