seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2025-06-26

Hoch hinaus – Treffen der OÖ Seilbahner am Grünberg

Fachgruppentagung der OÖ Seilbahnunternehmer

Der Grünberg war Treffpunkt von Vertretern heimischer Seilbahnunternehmen. Im Rahmen der Fachgruppentagung der OÖ Seilbahnunternehmungen wurden Erfahrungen ausgetauscht und künftige Entwicklungen diskutiert. 

Fachgruppenobmann Helmut Holzinger verwies auf die vergangene, erfolgreiche Wintersaison und unterstrich, dass die OÖ Seilbahnen bei den Gästen ein Plus von 7% gegenüber dem Vorjahr verzeichnen konnten. Allerdings zeigte er auch die Tatsache auf, dass Skigebiete mit einer Lage unter 1000 Metern Seehöhe teilweise eine sehr herausfordernde Saison hinter sich hatten. Während manche, wie etwa Eberschwang, über Rekordzahlen jubeln konnten, kämpften andere mit den schwierigen Bedingungen und Temperaturen. Holzinger betonte aber auch, dass alle kleinen Skigebiete, die über eine Beschneiungsanlage verfügen, zumindest ihre 30 erforderlichen Betriebstage erreicht haben. Die Wintersaison sei bei 90% der heimischen Seilbahnunternehmen überlebenswichtig. 

Doch die Sommersaisonen werden für die Tourismusregionen immer wichtiger. Gemeinsam mit dem Land OÖ arbeiten die heimischen Seilbahnunternehmen und Tourismusregionen an der 365 Tage Bergerlebnisstrategie. Laut dem Vorstandsdirektor der OÖ Seilbahnholding Rupert Schiefer liegt bei seinem Unternehmen das Sommergeschäft bereits bei 50% des Ganzjahresumsatzes, bei den restlichen Seilbahnunternehmen etwa bei 20%, Tendenz steigend. 

„Seilbahnen sind das Rückgrat eines starken Tourismus in Oberösterreich“, hob Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner hervor. „Es geht längst nicht mehr nur um Saisonen, sondern um ein ganzjähriges, qualitatives Wachstum unserer Tourismusbranche, so wie es auch in der OÖ. Landes-Tourismusstrategie 2030 verankert ist. Gerade die Seilbahnunternehmen übernehmen hier eine Schlüsselrolle. Mit ihrem Engagement und einer nachhaltigen Entwicklung schaffen sie attraktive Erlebnisse und machen Oberösterreich zu einem Erlebnisraum, der unsere Gäste das ganze Jahr über begeistert. So stärkt die Seilbahnbranche nicht nur die heimische Wirtschaft, sondern gestaltet Oberösterreich als lebenswerten und zukunftsfähigen Lebensraum“, betonte Landesrat Achleitner.

Auch Fachverbandsobmann Franz Hörl nahm an der Sitzung teil und betonte dabei die Vorreiterrolle der österreichischen Seilbahnunternehmen bei den Themen Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. Insbesondere hob Hörl die positive Energiebilanz hervor, wonach die Seilbahnen lediglich 0,3% der Gesamtenergiemenge Österreichs verbrauchen, dieser stehe aber ein wesentlich höherer Prozentsatz an der nationalen Wertschöpfung gegenüber.  

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