Compagnie des Alpes bestellt 8 Vorserien CM DUPON Pistenraupen

Am 1. Juni 2021 setzte sich die Compagnie des Alpes das Ziel, bis 2030 einen Netto-Null-Emissionsausstoß zu erreichen. Dieses Ziel wurde am 28. Juni in den "10 Commitments and 5 Pledges" (https://engagements.compagniedesalpes.com/en/accueil-en /) festgelegt, mit denen die Compagnie des Alpes ihre Unternehmensmission konkretisiert, die sie am 6. März 2023 in der Präambel ihrer Satzung angenommen hat.

Seit mehreren Jahren unterstützt die Compagnie des Alpes (CDA) die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten von CM DUPON - einem Familienunternehmen aus den französischen Alpen und dem einzigen französischen Hersteller von Pistenfahrzeugen - mit dem Ziel, mehrere Testprojekte zur Entwicklung eines kohlenstoffarmen Pistenfahrzeugs durchzuführen.

Das Unternehmen hat in den Wintern 2021/2022 (La Plagne) und 2022/2023 (Tignes) zwei Testreihen mit Prototypen durchgeführt. Die Leistungen in Bezug auf Betriebszeit und Verbrauch waren überzeugend, mit einer nachgewiesenen Betriebszeit von 5½ bis 6 Stunden unter Feldbedingungen. 

Da diese ersten Tests den Übergang zu einer größeren Produktion möglich gemacht haben, hat die Gruppe beschlossen, acht elektrische Pistenraupen der Vorserie für den operativen Einsatz zu bestellen, darunter zwei für die Saison 2023/2024 und sechs für den Winter 2024-2025 für alle ihre Skigebiete, beginnend mit Serre Chevalier (mit starker Unterstützung der Regionalbehörde Provence-Alpes-Côte d'Azur für die Entwicklung der Maschine). Der Einsatz dieser Maschinen erfordert nur geringfügige Anpassungen an die Arbeitsbedingungen der Pistenfahrzeuge. 

Die Gruppe erwägt eine größere Bestellung dieser Vorserienfahrzeuge nach der Erprobung und strebt die Umstellung ihrer gesamten bestehenden Flotte von 140 Pistenfahrzeugen auf elektrische Antriebe an.

Die wichtigsten Vorteile: Die von CM DUPON mit Unterstützung der CDA-Teams entwickelte Maschine ermöglicht eine durchschnittliche Einsparung von 80 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr und Pistenfahrzeug (d.h. 500 Tonnen CO2-Äquivalente über die gesamte Lebensdauer eines Pistenfahrzeugs einschließlich der Herstellung der Batterie) und den Verzicht auf Hydraulikflüssigkeiten. Die Compagnie des Alpes verwendet übrigens ausschließlich vollständig dekarbonisierten Strom.

Nachdem die Compagnie des Alpes an der Ausarbeitung der Spezifikationen mitgewirkt und an den Entwicklungstests teilgenommen hat, hat sie einen Auftrag über 10 auf Elektroantrieb umgerüstete 4X4-Fahrzeuge erteilt.

Im Jahr 2021 begannen die CDA-Tochtergesellschaften in La Plagne (Société d'Aménagement de la Plagne - SAP) und Les Arcs (Les Arcs Domaines Skiables - ADS) über die Umrüstung ihrer 4x4-Pick-ups auf Elektroantrieb nachzudenken. Diese Nachrüstungen ermöglichen die Wiederverwendung der Rahmen und geben ihnen ein zweites Leben, ohne dass eine neue Herstellung erforderlich ist, die mit einem kompletten Austausch verbunden wäre.

 

Die Teams der beiden Skigebiete und das in Savoyen ansässige Unternehmen RETROFLEET haben die Arbeiten und Tests abgeschlossen, die für die Genehmigung eines Nachrüstsatzes erforderlich sind, mit dem die Dieselmotoren bestimmter 4x4-Pick-ups auf elektrische Antriebe umgerüstet werden können. Nun ist es soweit: Das erste nachrüstbare Straßenfahrzeug dieser Art wurde in Frankreich zugelassen. Man hofft, dass es nun in Serie geht und landesweit angeboten werden kann.

 

Die Compagnie des Alpes kündigt daher einen Auftrag über 10 Fahrzeuge an, für die die Nachrüstsätze in Savoyen hergestellt und eingebaut werden sollen. 

 

Mit dieser Initiative und als erster Kunde von RETROFLEET für diesen Fahrzeugtyp trägt CDA zur Entstehung einer Lösung für die Region bei, die den Herausforderungen einer kohlenstoffarmen und kreislauforientierten Wirtschaft gerecht wird und gleichzeitig zur Wiederbelebung der lokalen Region beiträgt.

CDA erneuert die Verwendung von HVO100-Kraftstoff für alle Pistenraupen und bestätigt damit den Verzicht auf fossile Brennstoffe bei allen Pistenarbeiten

Seit dem letzten Winter haben alle Skigebiete der Gruppe ihre thermischen Pistenraupen von Diesel auf HVO umgestellt.  Diese massive Initiative der Gruppe hat zu einer beeindruckenden und nachhaltigen Reduzierung der CO2-Emissionen geführt.

Die Compagnie des Alpes wird diese Umstellung trotz der zusätzlichen Kosten für diesen Kraftstoff, der mit dem gleichen Steuersatz wie Diesel fossilen Ursprungs besteuert wird, fortsetzen, da seine Vorteile bei der Bekämpfung der globalen Erwärmung inzwischen erwiesen sind. Auch hier geht es darum, den (bisher weggeworfenen) Speiseölen ein "zweites Leben" zu geben und so landwirtschaftliche Nutzungs-/Produktionskonflikte zwischen "neuem" und "gebrauchtem" Öl zu vermeiden.

Die im Haushaltsjahr 2023 tatsächlich erzielten CO2-Reduzierungen werden nach einer Prüfung durch den Abschlussprüfer bei der Präsentation der Ergebnisse am 5. Dezember bekannt gegeben.

Hauptvorteile: HVO ist vollständig erneuerbar und wird aus Altfetten und gebrauchtem Pflanzenöl, aber ohne Palmöl hergestellt. Es ist mit den Geräten aller Partnerhersteller der Gruppe kompatibel und reduziert die CO2-Emissionen um 90 % und die Feinstaubemissionen um 65 %.

Dominique Thillaud, Vorstandsvorsitzender von Compagnie des Alpes: "Die Compagnie des Alpes unternimmt praktische Schritte, um ihre Net Zero Carbon Ziele zu erreichen, ohne dabei Zeit zu verlieren. Wir füllen die im vergangenen Juni angekündigten "10 Commitments and 5 Pledges" mit Leben, indem wir die Forschung und Entwicklung neuer Lösungen fördern und unterstützen und, sobald ihre Wirksamkeit vollständig nachgewiesen ist, ihre Umsetzung beschleunigen, damit sie in großem Umfang in der Praxis eingeführt werden können. Wir sind auch bestrebt, den lokalen Akteuren Vorrang einzuräumen und zur Wiederbelebung der lokalen Industrie in unseren Gastregionen beizutragen, indem wir kohlenstoffarme Lösungen einschließlich der Verringerung der Scope-3-Emissionen fördern. Wir sind sehr froh, dass wir CM Dupon unser Vertrauen geschenkt haben; die Hartnäckigkeit und Ausdauer dieses Unternehmens und seines Geschäftsführers haben zu einer Weltneuheit geführt: der Entwicklung eines elektrischen Pistenfahrzeugs der Vorserie, das unsere Erwartungen erfüllt. Diese Initiativen ermöglichen es uns nicht nur, unsere Ziele zu erreichen, sondern bringen auch einen echten kollektiven Nutzen mit sich, insbesondere die Möglichkeit, eine gemeinsame kohlenstoffarme Bewerbung der Regionen Auvergne-Rhône-Alpes und Provence-Alpes-Côte d'Azur für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2030 zu unterstützen."

David Ponson, Leiter der BU Skigebiete und Outdoor-Aktivitäten: "Nach all den Jahren der Zusammenarbeit mit CM Dupon und dem Austausch zwischen diesem Unternehmen aus dem Departement Isère und den Expertenteams mehrerer unserer Skigebiete freue ich mich, dass wir nun in die Vorserienphase eintreten können. Alle Versuche, die unter Feldbedingungen durchgeführt wurden, ermöglichen es uns heute, den Versuch umzusetzen". Außerdem ist dies auch eine Gelegenheit, auf den Klimawandel zugeschnittene Lösungen einzuführen, die Zeit und Ausdauer erfordern. Wir haben hier ein greifbares Beispiel dafür, was durch Weitsicht und Teamarbeit erreicht werden kann".

Sandra Picard, Direktorin für Kommunikation, Branding und CSR: "Kaum ein Jahr nach der Ausarbeitung unseres Unternehmensleitbildes zeigen diese Erfolge im Bereich der kohlenstoffarmen internen Mobilität, dass die Gruppe entschlossen in die Phase der Erfüllung ihrer "10 Commitments and 5 Pledges" eingetreten ist. Das Tempo, das wir für die Einführung festgelegt haben, ist ein gutes Zeichen für die Zukunft, da es auf Leitlinien beruht, die es uns ermöglichen, eine starke Dynamik für die Beschleunigung des Wandels auszulösen."