seilbahn.net | Themenbereiche | Pisten | 2022-10-03

PRINOTH überrascht zum 60-jährigen Jubiläum nachhaltig

1962 entwickelte der ehemalige Formel-1-Pilot Ernst Prinoth in Gröden sein erstes Pistenfahrzeug. 

Damit veränderte er den modernen Skisport für immer und legte zugleich den Grundstein für ein international erfolgreiches Unternehmen, das heute in drei Geschäftsbereichen mit einer Vielzahl von verschiedenen Anwendungen tätig ist. In diesem Jahr wird PRINOTH 60 Jahre alt und feiert das Jubiläum mit einem Fest für Kunden und Mitarbeiter – und mit der Präsentation des weltweit ersten von einem WasserstoffVerbrennungsmotor angetriebenen Pistenfahrzeugs.

Sterzing, 23. September 2022. „Kundenorientierung, Innovation und Nachhaltigkeit stehen im Zentrum unserer Unternehmensphilosophie. Diese Stärken leiten unsere Entscheidungen und unser Handeln,“ betont Klaus Tonhäuser, Präsident der PRINOTH Gruppe. „Darum investierten wir selbst in einem wirtschaftlich extrem schwierigen Umfeld massiv in die zwei wichtigsten Säulen unseres Unternehmens: unsere Mitarbeiter sowie Forschung und Entwicklung.“ Das Ergebnis: Neben dem elektrischen HUSKY eMOTION, der seit diesem Jahr in Serienproduktion ist, präsentierte PRINOTH im Dezember 2020 mit dem LEITWOLF h2MOTION das erste mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetriebene Pistenfahrzeug der Welt. Pünktlich zum 60-jährigen Jubiläum verfügt PRINOTH nun über eine zweite Variante der Pistenraupe. Sie wird von einem WasserstoffVerbrennungsmotor von FPT Industrial angetrieben und ist erneut das weltweit erste Fahrzeug seiner Art.

Weltweit beschäftigt PRINOTH über 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit 2000 ist das Unternehmen Teil der High Technology Industries (HTI) Gruppe. 2003 bezog PRINOTH seinen neuen Firmensitz samt Produktionsstandort im Industriegebiet von Sterzing, direkt neben LEITNER und heute auch DEMACLENKO.

Vereint unter dem Dach der HTI Gruppe bieten die drei Unternehmen Komplettlösungen im Bereich Wintersport.

Nach Firmenübernahmen produziert PRINOTH an vier Standorten weltweit neben Pistenraupen auch Kettennutzfahrzeuge und Maschinen für das Vegetation Management. 2009 kaufte PRINOTH das kanadische Unternehmen Camoplast (ehemals Bombardier) und erweiterte sein Geschäft damit um den Bereich der Kettennutzfahrzeuge. Seit 2011 arbeitete PRINOTH eng zusammen mit dem deutschen Forstmaschinenhersteller AHWI, den das Unternehmen 2016 vollständig übernahm. 2021 wurde das Portfolio im Bereich Vegetation Management durch die Akquisition von Jarraff Industries entscheidend erweitert. Das Unternehmen verfügt nun mit der RAPTOR- und PANTHER-Serie sowie dem JARRAFF All-Terrain Tree Trimmer über Fahrzeuge und Produkte für jeden Schritt des Infrastrukturbaus und der Infrastrukturerhaltung.

Die drei Geschäftsbereiche stehen bereits heute in engem Austausch. „Die Anforderungen unserer Kunden aus den verschiedenen Anwendungen, die Technologie und das Know-how geben uns die Möglichkeit, Entwicklungen noch schneller und professioneller voranzutreiben – egal, ob es sich dabei um klimafreundliche Antriebe, Digitalisierung oder Prozessoptimierungen handelt,“ unterstreicht Klaus Tonhäuser.
Die Anfänge des Unternehmens

Zu Beginn der 1960er Jahre erlebte das Skifahren in Europa seinen ersten Höhepunkt. Doch die Pisten waren kaum oder gar nicht präpariert, Unfälle und Verletzungen standen an der Tagesordnung. Der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Ernst Prinoth beobachtete diese Situation. Anfang der 1950er Jahre hatte er in seiner Heimat Gröden direkt neben seinem Wohnhaus eine Autowerkstatt eröffnet. Die Lösung für das Problem sah er in der maschinellen Bearbeitung der Pisten durch Fahrzeuge, die zwei sehr unterschiedliche Anforderungen in sich vereinen: hohe Leistung und geringes Gewicht. Inspiriert von den spezifischen Eigenschaften von Rennwägen fuhr er 1962 mit dem ersten Prototyp, dem P60, sicher über die steilsten Hänge.

Drei Jahre später präparierte Ernst Prinoth mit seinem ersten serienmäßig hergestellten Pistenfahrzeug, dem P15, vor Kameras aus der ganzen Welt die Abfahrten für die Skiweltmeisterschaft in Seefeld, Tirol. Exzellenter Kundenservice und technische Innovationen bilden seit diesen ersten Jahren das Herzstück des Unternehmens, dessen Fahrzeuge zugleich bekannt sind für ihr unverwechselbares Design.
PRINOTH hat Vertriebs- und Servicepartner in mehr als 80 Ländern und produziert in Sterzing/Italien (Pistenfahrzeuge), Granby/Kanada (Kettennutzfahrzeuge, Pistenfahrzeuge), Herdwangen/Deutschland und St. Peter/USA (Vegetation Management).

Die High Technology Industries (HTI) Gruppe ist ein Global Player in den Bereichen Seilbahnen (LEITNER und Poma), Pisten- und Kettennutzfahrzeuge (PRINOTH), Beschneiung (DEMACLENKO) und Windenergie (LEITWIND). Nach dem Überschreiten der Umsatzmilliarde in den Jahren 2018 und 2019 schloss die HTI-Gruppe die Jahre 2020 und 2021, die beide im Zeichen der CoronaPandemie standen, mit einem Umsatz von über 850 Millionen Euro ab und investierte in den letzten beiden Jahren über 50 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung. Weltweit sind mehr als 3.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die HTI Gruppe tätig.
















Zurück
Fotos hinzufügen
Drucken
Email


Google Adsense