seilbahn.net | Themenbereiche | Tourismus/Gastro | 2024-02-08

Andermatt Swiss Alps: Forschungsprojekt Community Building

Erste Erkenntnisse im Rahmen eines White Papers publiziert

Die Andermatt Swiss Alps AG führt gemeinsam mit Bregaglia Engadin Turismo und der Fachhochschule Graubünden ein von Innotour (SECO) gefördertes Forschungsprojekt durch. Ziel ist es, die Entwicklung von nachhaltigen Communities in Destinationen in Bergregionen zu erforschen und damit einen gezielten Beitrag zur ganzjährigen Belebung von touristischen Regionen zu liefern. Ein aktuelles White Paper fasst den bisherigen Erkenntnisstand für Interessierte wissenschaftlich zusammen.

Schweizer Destinationen in Bergregionen stehen – auf Ebene des Tourismus- und des Lebensraumes – vor der Herausforderung, ihre Gemeinden ganzjährig zu beleben. Ein Ansatz, um die saisonalen Schwankungen in Destinationen zu mindern und gleichzeitig Tourismus- und Lebensraum zu verbinden, stellt das «Community Building» dar.Bisher liegen jedoch noch wenig praxisorientierte Erkenntnisse vor, wie Destinationen (ganzheitliche) Communities gezielt aufbauen und bewusst zur Belebung ihrer Destinationen nutzen können.

Die Bildung resilienter Communities bildet einen Ansatz, um saisonale Schwankungen in Alpinen Destinationen zu mindern. Im Forschungsprojekt «Entwicklung nachhaltiger Communities in Destinationen in Bergregionen» werden «Communities» als Netzwerke mit einer Gruppenidentität verstanden, die sich in Destinationen (in Bergregionen) in unterschiedlichen Konstellationen aus Einheimischen, Zweitheimischen, Gästen, Arbeitnehmenden und/oder Arbeitgebenden zusammensetzen.

Das White Paper der drei Organisationen zeigt auf, dass drei Bereiche zentral sind für die Entwicklung von Communities – im Zentrum einer jeden Community steht deren Identitätsverständnis, welches von gemeinsamen Zielen und Wertvorstellungen geprägt ist. Kollektive Erfahrungen betonen die Wichtigkeit von Ritualen und Traditionen, wohingegen die Struktur die operativen Rahmenbedingungen schafft. Zwischenmenschliche Begegnungen und Interaktionen sind essenziell für das Wohlbefinden und können daher positive Auswirkung auf die Attraktivität eines Lebens- und Tourismusraumes haben.

Die Autorinnen und Autoren kommen zum Schluss, dass der Auf- und Ausbau einer resilienten Community zeit- und auch kostenaufwendig ist. Communities benötigen Koordination, Pflege und Moderation, was wiederum die zielgerichtete Aktivierung der einzelnen Community-Mitglieder unterstreicht.


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