seilbahn.net | Themenbereiche | Pisten | 2025-10-16

Zukunftsfit durch digitales Schneemanagement: Der ARENA Masterplan

Die Anforderungen, die an Pisten-Teams gestellt werden, steigen beinahe jährlich. Klimatische Veränderungen, steigende Energiekosten und der Mangel an hochqualifiziertem Personal bringen Skigebiete zunehmend unter Druck. Mit dem ARENA Masterplan steht aber ein digitales Steuerungsinstrument zur Verfügung, das interne und externe Datenquellen bündelt und damit fundierte, datenbasierte und teilautomatisierte Entscheidungen ermöglicht. Das Ergebnis: mehr Effizienz, mehr Schneesicherheit und eine nachhaltige Grundlage für den wirtschaftlichen Betrieb von Skigebieten.

Was ist der Masterplan?

Der Masterplan von ARENA bildet das strategische Herzstück des ARENA Pistenmanagements. Der Masterplan fasst vordefinierte Soll-Schneehöhen und Wasserrichtwerte für jeden Hydrantenbereich und jeden Pistenabschnitt zusammen. So wird nicht nur ein SOLL-IST-Vergleich der Schneeauflage möglich, auch historische Verläufe und die Integration externer Daten ermöglichen eine Vielzahl von Analysemöglichkeiten. Im Masterplan können auch gezielte Handlungsanleitungen für unterschiedliche Szenarien im Saisonverlauf definiert werden. So ist das Pistenteam zu jedem Zeitpunkt der Saison optimal auf sich verändernde Wetterbedingungen vorbereitet und weiß ganz genau, welche Vorgehensweise für maximale Ressourceneffizienz und bestmögliche Pistenverhältnisse erforderlich ist. Damit wird der ARENA Masterplan zum strategischen Fundament für datenbasierte Entscheidungen.

Interne Daten

Der ARENA Masterplan speist sich einerseits aus internen Daten, die an verschiedenen Positionen im Skigebiet gesammelt werden. Die wichtigste Datenquelle dafür ist natürlich eine flächendeckende Schneehöhenmessung, mit deren Hilfe die Schneeauflage täglich zentimetergenau ermittelt wird. Gleichzeitig wird die IST-Schneehöhe mit der vordefinierten SOLL-Schneehöhe verglichen. Diese gibt an, wie viel Schnee in jedem einzelnen Abschnitt benötigt wird, um die Pisten bis zum angesetzten Saisonende in optimalem Zustand zu halten. Weitere Daten stammen unter anderem aus den einzelnen Schneipunkten. Dabei fließen etwa die Position und Ausrichtung der einzelnen Schneipunkte, der Wasserverbrauch, die Hydrantenstruktur sowie wichtige Kennzahlen wie der tatsächliche Wasser-Schnee-Faktor oder das benötigte Schneevolumen für jeden Abschnitt in den Masterplan mit ein. Das erlaubt eine präzise Ermittlung des Ressourcenverbrauches, hilft Schneefresser zu eliminieren und schafft Planungssicherheit über die gesamte Saison hinweg.

Externe Daten

Neben den intern erhobenen Daten fließen auch externe Wetterdaten in den ARENA Masterplan mit ein. Wichtigste Quelle dafür ist das SnowGrid der GeoSphere Austria. Dieses liefert einerseits eine präzise Übersicht über die aktuelle Naturschneelage im Alpenraum. So lässt sich der Bedarf an technischem Schnee für verschiedene Höhenlagen und konkrete Positionen erheben und mit der geplanten technischen Beschneiung im Skigebiet abstimmen. Andererseits ermöglicht das SnowGrid auch präzise meteorologische Vorhersagen, wodurch ideale Fenster für die technische Beschneiung ermittelt werden können. Außerdem ist das SnowGrid mit seinem 100x100 Meter Raster sehr engmaschig, wodurch es möglich wird, die Beschneiung gezielt zu steuern und neuralgische Pistenabschnitte zuerst zu beschneien. Nicht zu vernachlässigen sind auch die absolut zuverlässigen Neuschneeprognosen. Dadurch kann unter bestimmten Umständen die technische Beschneiung ganzer Abschnitte angepasst oder komplett ausgesetzt werden, ohne Schneevolumen einzubüßen.

Saisonplanung

Bereits einzeln betrachtet sind all diese Daten sehr aufschlussreich. Ihr volles Potenzial entfalten sie aber erst, wenn man die verschiedenen Datensätze zusammenführt und miteinander kombiniert. Basierend auf den Schneedaten der vergangenen Jahre lässt sich etwa die ideale Schneeauflage für jeden Zeitraum im Saisonverlauf bestimmen. So weiß man jederzeit, wo wieviel Schnee benötigt wird. In Kombination mit aktuellen Wetterdaten kann dadurch im Herbst bereits vorzeitig mit dem Einschneien begonnen werden. Auch gegen Ende der Saison können rechtzeitig Schneedepots angelegt, und so einem verfrühten Ausapern entgegengewirkt werden. Außerdem lässt sich durch die profunde Analyse aller Schneipunkte die Positionierung und Ausrichtung von Schneeerzeugern neu bewerten. Auch deren Effizienz lässt sich signifikant steigern, indem Schneifenster optimal ausgenutzt werden und der Schneibetrieb nur dann aufgenommen wird, wenn alle Faktoren stimmen und die Voraussetzungen ideal sind.

(Teil-)automatisierte Beschneiung

So wird der ARENA Masterplan zum strategischen Fundament für datenbasierte Entscheidungen, die letztendlich dabei helfen, bares Geld und Ressourcen zu sparen. Durch die Integration des Masterplanes in die ARENA Plattform wird auch die tägliche Arbeit des Pistenteams wesentlich vereinfacht und effizienter gestaltet. Denn die Plattform kommuniziert direkt mit dem Schneileitsytem. Die Aktivierung und Abschaltung von Schneeerzeugern kann so automatisiert erfolgen, um Schneifenster optimal und zeitsparend zu nutzen und Überproduktion zu vermeiden. Dadurch wird zu jedem Zeitpunkt nur so viel technischer Schnee produziert wie tatsächlich benötigt wird. Das führt insgesamt zu einem höchst effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen und verbessert gleichzeitig die Qualität der Pisten über den gesamten Saisonverlauf.

ARENA Pistenmanagement

Mit Innovation und Weitblick unterstützt ARENA Pistenmanagement Skigebiete dabei, künftige Herausforderungen zu meistern und langfristig attraktiv und wirtschaftlich zu bleiben.

Alle Infos zum Leistungsangebot von ARENA findest du hier:
https://arena.or.at/services

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