seilbahn.net | Themenbereiche | Karriere | 2025-12-11

Erste Bewohner ziehen ins neue Teamhaus der Schilthornbahn AG

Anfang Dezember haben Mitarbeitende der Schilthornbahn AG die 13 Studios im neuen Teamhaus in Mürren bezogen. Der Bau ist eine Reaktion auf den Mangel an günstigem Wohnraum für Personal. Bereits in der Planung wurde grosser Wert auf eine nachhaltige Bauweise gelegt.

Schon bei der Anfahrt mit der Luftseilbahn nach Mürren fällt das neue, helle Gebäude im Chalet-Stil ins Auge: das Schilthorn Teamhaus. Rechtzeitig zum Start der Wintersaison hat das Tourismusunternehmen 13 moderne Wohneinheiten an Mitarbeitende übergeben. Die 27 bis 35 Quadratmeter grossen Studios verfügen über eine zweckmässige Kochnische und ein grosszügiges Bad. Ein Plattenboden in Holzoptik, anthrazitfarbene Fliesen im Bad sowie weisse Armaturen und Wände verleihen den Räumen einen freundlichen und hellen Charakter. Sämtliche Studios sind komplett möbliert und mit allen gängigen Alltagsgeräten und -Utensilien ausgestattet. Die meisten Einheiten verfügen zudem über einen Balkon oder Gartensitzplatz. Jede Wohneinheit besitzt ausserdem eine kleine Kellernische. Eine grosszügige Waschküche mit mehreren Waschtürmen sowie ein Skiraum runden das Angebot ab.

Antwort auf Mangel an Personalwohnraum

«Alle Studios konnten mit internen Mitarbeitenden belegt werden», sagt Simon Sauter, Leiter Gebäudemanagement & Bauprojekte. «Das neue Teamhaus ist nicht zuletzt eine Reaktion auf den Mangel an günstigem Personalwohnraum und den damit verbundenen Herausforderungen in der Personalsuche – ein Problem, mit dem auch unsere Unternehmung zu kämpfen hat», erklärt Sauter. Die rasche Belegung, hauptsächlich durch Saisonmitarbeitende, zeigt den Bedarf deutlich auf.

Nachhaltige Bauweise als zentrale Voraussetzung

Das dreistöckige Gebäude besteht aus einem massiven Erdgeschoss sowie einem Ober- und Dachgeschoss in vorfabrizierter Holzbauweise. Besonders im Fokus stehen die nachhaltigen Elemente. «Eine nachhaltige Bauweise wurde bereits bei der Planung vorausgesetzt», sagt Sauter. «Die grosszügige Photovoltaikanlage auf dem Dach unterstützt das Heizsystem, das mit Fernwärme aus der Pelletheizung im benachbarten Chalet Schilthorn gespiesen wird», erklärt er weiter. Der Heizbedarf ist dank der hervorragend isolierten Gebäudehülle gering. «So wird die Sonneneinstrahlung tagsüber gleichzeitig als passive Energiequelle genutzt», so Sauter. Der Neubau entstand am Standort des früheren Chalet Felsli. Obwohl das Bauen in Mürren logistisch aufwendig und kostenintensiv ist, wurde ein Neubau einer Sanierung vorgezogen. «Dank der Materialseilbahn des Bahnprojekts konnten wir die Kosten etwas kompensieren», sagt Sauter. «Emissionen und Fahrzeug-Transporte wurden so auf ein Minimum reduziert.» Aktuell liegt viel Schnee rund um das Gebäude. Die Umgebungsarbeiten und die Begrünung werden im kommenden Sommer ausgeführt. Zusätzlich wird ein Geräteunterstand erstellt.





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