seilbahn.net | Themenbereiche | Wirtschaft | 2024-02-01

Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen: Wertschöpfungsstudie zum Wintertourismus

Schrittmacher für die umliegenden Gemeinden.

Von Hansjörg Pflauder, Vorstand der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen

Die Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen. Wir sind Skigebiet, Wander- und Bikeparadies. Wir sind Thermal Römerbad und Kaiserburg Bob. Wir sind ein Freizeiteldorado für Jung und Alt, für Bergenthusiasten und Gourmets, für die ganze Familie. Wir sind all das – aber noch viel mehr.
 
Erstmalig beziffert eine Studie die ökonomischen Effekte, die die Gäste auf den Ort, die umliegenden Gemeinden und sogar das gesamte Bundesland Kärnten haben. Und die Ergebnisse können sich sehen lassen: € 98,7 Mio. Umsatz in der Wintersaison 2022/2023 lösten € 41,7 Mio. Bruttowertschöpfungeffekte in der Gemeinde aus und stellten 1.200 Arbeitsplätze sicher. Aber was bedeuten diese abstrakten Zahlen? Wie lassen sie sich einordnen? Und wie profitieren die Menschen und Partner vor Ort davon?
 
Als Vorstand der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen freue ich mich, etwas Licht in den Zahlendschungel zu bringen.

Wir wollten es wissen.
Im vergangenen Jahr haben wir beim Kärntner Institut für Höhere Studien und wissenschaftliche Forschung (KIHS) eine Studie in Auftrag gegeben, die die ökonomischen Effekte der Ski- und Thermenurlauber in Bad Kleinkirchheim in der Wintersaison 2022/23 analysieren sollte. Studienautor Ao. Univ.-Prof. Dr. Norbert Wohlgemuth untersuchte in Kooperation mit dem Institut für Höhere Studien in Wien, welche Auswirkungen die touristische Nachfrage in Bad Kleinkirchheim, ausgelöst durch die Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen, auf die Wirtschaft, Arbeitsplatzsicherheit und Wohlstandsentwicklung hat – regional und national.

Weit mehr als eine wirtschaftliche Kennzahl.
Gemessen an den Nächtigungen pro Einwohner zählt Bad Kleinkirchheim im Winter zu den tourismusintensiven Gemeinden Kärntens. Mit 414.550 Übernachtungen – das entspricht sogar den zweithöchsten Nächtigungszahlen unter den Kärntner Gemeinden – wurde im Winter 2022/2023 ein Gesamtumsatz von € 98,7 Mio. durch die Ski- und Thermenurlauber generiert. Dazu zählen alle Ausgaben der Gäste vor Ort – von Skipässen über Hotelübernachtungen und Restaurantbesuchen bis hin zum Einkauf im lokalen Supermarkt. Aber auch die An- und Abreise, weshalb nicht der gesamte Erlös im Ort bleibt, sondern die in der Studie analysierten Bruttowertschöpfungseffekte auslöst.

Wir generieren 8 von 10 Arbeitsplätzen.
Aus dem Gesamtumsatz lässt sich eine lokale Bruttowertschöpfung von € 41.7 Mio. ableiten – also das, was vom großen Kuchen tatsächlich in der Gemeinde bleibt und somit die Menschen vor Ort und die lokale Unternehmen unterstützt. Außerdem werden dadurch rund 1.200 Arbeitsplätze sichergestellt. Setzt man dies in Relation mit der Zahl der Erwerbstätigen im Ort, so stehen zumindest 8 von 10 Arbeitsplätze in Bad Kleinkirchheim in direkter oder indirekter Verbindung mit den Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen. Damit gewährleisten wir nicht nur die wirtschaftliche, sondern vor allem auch die soziale Stabilität vor Ort.

Auch das Land profitiert vom Wintertourismus.
Die positive Wirkung der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen erstreckt sich aber auch über die Gemeindegrenzen hinaus. Etwa 75% der Bruttowertschöpfungseffekte entfallen auf das gesamte Bundesland Kärnten. Das bedeutet,dass nicht nur unsere Gemeinde von den Urlauberinnen und Urlaubern profitiert, sondern das ganze Land. Denn das Geld fließt in die Wirtschaft und Kommunen Kärntens und stärkt somit wiederum weitere Maßnahmen, von denen wir alle profitieren.
 
Grüne Perspektive.
Wir nehmen diese große Verantwortung ernst. Mit den heuer getätigten Investitionen von € 4.2 Mio. in Infrastruktur und erneuerbare Energien setzen wir uns für eine qualitativere, effizientere und ökologische Zukunft ein, um Bad Kleinkirchheim auch weiterhin als attraktives Ziel für umweltbewusste Wintersportbegeisterte zu positionieren. Damit einher geht auch die nachhaltige Wohlstandsentwicklung im Ort und den umliegenden Gemeinden, die uns sehr am Herzen liegt. Wir haben bereits eine Photovoltaik-Offensive an den Berg- und Talstationen gestartet, mit der künftig bis zu 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können. Zusätzlich werden diesen Winter € 160.000 in zwei weitere innerörtliche Skibusse investiert, um die Verkehrsbelastung zwischen den Skibergen zu minimieren. Und das ist noch lange nicht alles. Investitionen in die Erneuerung der Seilbahn- und Liftinfrastruktur sind auch geplant.
 
Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis. Denn es beweist, dass wir nicht nur ein Ort zum Skifahren, sondern vielmehr ein Wirtschaftsmotor und Impulsgeber für die umliegenden Gemeinden sind.
 
Übrigens: Die Studie wird künftig natürlich ausgeweitet. Im nächsten Schritt wollen auch wir die Wertschöpfungseffekte des Sommertourismus unter die Lupe nehmen, so dass eine Ganzjahresbetrachtung möglich wird.
 
Im Namen der Unternehmensgruppe der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen bedanke ich mich deshalb bei unseren Gästen, die sich für einen Urlaub im Skigebiet Bad Kleinkirchheim und im Thermal Römerbad entscheiden. Ich bedanke mich bei allen, die dafür sorgen, dass unsere Anlagen Tag für Tag für unsere Besucherinnen und Besucher bereitstehen und ihnen ein sorgenfreies Berg- und Thermenerlebnis garantieren. Und ich bedanke mich bei unseren Partnern und Lieferanten, die für ein unvergleichliches touristisches Gesamterlebnis sorgen. Ihr alle seid Teil dieser wunderbaren Erfolgsgeschichte, die unsere lokale Wirtschaft stark und lebendig hält.

Herzlichst,
Hansjörg Pflauder
Vorstand der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen







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