Gondelbahnprojekt Rigi: Positive Beurteilung durch die Eidgenössische Natur- und HeimatkommissionGondelbahnprojekt Weggis-Rigi Kaltbad Die unabhängige ausserparlamentarische Kommission mit 15 Mitgliedern hat das Gondelbahnprojekt Weggis – Rigi Kaltbad abschliessend beurteilt und bestätigt ihr Gutachten aus dem Jahr 2019. Die geplante Gondelbahn mit 22 Kabinen verursacht lediglich eine leichte zusätzliche Beeinträchtigung des Bundesinventars für Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN-Objekt). Als «leichte Beeinträchtigung» werden Eingriffe eingestuft, die die Schutzziele nicht in Frage stellen. Die amtliche Expertise der ENHK hat sowohl für die Bewilligungsbehörden als auch für einen allfälligen Rechtsweg grosses Gewicht. Die Rigi Bahnen nehmen mit grosser Freude zur Kenntnis, dass in der eingegebenen Baubewilligung sämtliche Auflagen aus dem Gutachten der Eidgenössischen Natur- und Heimatkommission von 2019 erfüllt werden. CEO Frédéric Füssenich merkt an: «Wir haben die Auflagen der ENHK sehr ernst genommen und diese in der Planung prioritär behandelt.» So wurde die Fachwerkstützenhöhe optimiert, die Lärmemission der Bahn minimiert sowie die Waldniederhaltung reduziert, was einen höheren Wuchs der Bäume ermöglicht. Des Weiteren wurde dem Schutz von Trockenwiesen Rechnung getragen. Besonders positiv wurde die gute Integration der Tal- und Bergstation ins Landschaftsbild gewürdigt. Beide Gebäude wurden im Vergleich zu 2019 umfassend redimensioniert. Die Kommission verfügt für die weitere Detailplanung Auflagen. Besonderes Augenmerk wurde auf ein Monitoring der Kollisionen mit Vögeln gelegt, weshalb die Farbtonalität der Gondelverglasung mit der Vogelwarte Sempach abzusprechen ist. Die Schutzbauwerke der Masten 4 und 7 sind bestmöglich in die Landschaft zu integrieren. Der bestehende Parkplatz an der Talstation ist auf einer grösseren Fläche zu entsiegeln. Frédéric Füssenich ist dankbar für die konkreten Auflagen. «Die ENHK hat sich umfassend mit dem Bauprojekt auseinandergesetzt und sinnvolle Anträge eingebracht, welche die Rigi Bahnen vollumfänglich umsetzen werden. Das Gutachten der ENHK bestätigt, dass sich die Gondelbahn ins Landschaftsbild einfügt und das Projekt die hohen gestalterischen Anforderungen des BLN zu erfüllen vermag. Gegen das Bauprojekt sind diverse Einsprachen hängig. Die Rigi Bahnen sind bestrebt im Dialog mit den Einsprechern eine gütliche Einigung zu erreichen und werden auf Basis des ENHK-Entscheids und aufgrund der Anpassungen beim Mobilitätskonzept aktiv den Austausch suchen. «Unsere Unternehmensvision «Qualität schafft Mehrwert» leitet uns bei diesem Generationenprojekt. Anstatt in einer Grosskabine, dichtgedrängt, möchten wir mit der neuen Gondelbahn jedem unserer Gäste einen Sitzplatz anbieten, um die einmalige Aussicht auf den See und die Berge zu ermöglichen. Bis zum Spatenstich wird wahrscheinlich noch einige Zeit verstreichen. Die jetzige Betriebsbewilligung für unsere Pendelbahn läuft im September 2027 aus. Spätestens bis dann möchten wir mit dem Bau beginnen. Wir rechnen mit einer neunmonatigen Bauzeit und könnten dann im Frühsommer 2028 die neue Bahn eröffnen. Das Projekt ist definitiv ein Marathon und kein Sprint. Die gesetzlichen Vorgaben sind sehr umfassend, aber der Dialog mit dem Bundesamt für Verkehr ist zielführend. Wir haben ein kompetentes und motiviertes Projektteam und durften bereits viele Hürden überwinden. Der positive Entscheid der ENHK gibt uns viel Zuversicht diesesgrossartige Projekt umsetzen zu dürfen und auch die vor uns liegenden Herausforderungen meistern zu können.» |